E-Bike-Reisen von Belvelo

Lucca

Hier geht’s zum Reiseverlauf Ihrer Toskana Rundreise mit dem E-Bike.

Lucca Sehenswürdigkeiten

Für viele Besucher Italiens gehört die von starken Mauern umgebene Stadt zu den attraktivsten Reisezielen der Toskana. Lucca liegt in der nördlichen Toskana in der gleichnamigen Provinz, im Tal des Flusses Serchio, ca. 20 Km von Pisa und ca. 60 km von Florenz entfernt.
Die Stadtmauer von Lucca stammt zum Großteil aus dem 15. Jahrhundert und umfasst eine Strecke von vier Kilometern um den Stadtkern. Auf Ihr können Sie die Stadt bequem auf dem Fahrrad (E-bike) umrunden.
Von den einst 100 Türmen der Stadt stehen nur noch wenige. Der Torre delle Ore sowie der Torre Guigini gelten als markanteste Wahrzeichen der Stadt Lucca. Beide Türme können besichtigt werden.

Die Altstadt von Lucca

Die Altstadt von Lucca erreichen Sie noch immer nur durch eines der sieben Stadttore. Dort erwartet Sie die zentrale Piazza San Michele, eindrucksvolle Bauwerke sowie das Wahrzeichen von Lucca: der Torre Guinigi. In den mittelalterlichen Gassen liegen Kirchen, Museen, Palazzi u.v.a. Sehenswürdigkeiten, die Sie zu einer Entdeckungsreise einladen. Lucca gilt unter Italien-Kennern als eine der eindrucksvollsten Städte der Toskana.

Kirche San Michele in Foro

Die beeindruckende Kirche steht auf einem alten Marktplatz (Foro) aus römischer Zeit. Sie wurde vom berühmten Baumeister Diotisalvi errichtet. Auffällig ist die überproportionale Höhe der Fassade im Vergleich zum Kirchenbau dahinter. Ursprünglich wurden Außenverkleidung und Fassade ab 1200 für ein höher geplantes Mittelschiff gebaut, zu dem es dann aber nicht mehr kam.
Die Kirche ist eines der prächtigsten Beispiele typisch toskanischer Bauformen, wie an der reichen Gliederungsvielfalt der Säulen und Gesimsen zu erkennen ist.
Auf der Fassade thront die große Statue des Erzengels Michael. An der Südseite wurde nach der überstandenen Pest eine Strahlenkranzmadonna angebracht, die von Matteo Civitali stammt und deren Original im Inneren der Kirche aufbewahrt wird.

Piazza San Michele

Die Piazza San Michele – auch Kettenplatz genannt – ist der Lieblingsplatz der Luccheser. Auf dem einstigen römischen Versammlungsplatz, der durch Ketten und imposante Bauten abgegrenzt ist, herrscht tagtäglich buntes Treiben.

Dom San Martino

Nahe der südlichen Stadtmauer – auf dem Domplatz von Lucca – thront der überaus sehenswerte Dom aus dem 12. Jahrhundert. Das Bauwerk ist dreischiffig mit einem zweischiffigen Querhaus. Typisch für die Architektur der Toskana besitzt der Dom eine vielfältig verzierte Fassade mit auffälligen Fresken.
Nicht entgehen lassen sollten Sie sich den achteckigen Marmorbau (Tempietto des Volto Santo), den Mateo Civitali 1484 für das berühmte “Volto Santo” (Heiliges Antlitz) schuf. Der Legende nach soll der heilige Nikodemus das Heilige Antlitz unter Anleitung von Engeln erschaffen haben. Es wurde bereits im Mittelalter auf lucchesischen Münzen dargestellt und avancierte so zu einem der wichtigsten Pilgerziele. Jedes Jahr am 13. September wird das Kruzifix (eine moderne Nachbildung) in einer Prozession durch die Stadt getragen.

Die Kirche San Frediano mit Campanile

In der Innenstadt von Lucca können Sie die Chiesa di San Frediano mit ihrem beeindruckenden Glockenturm (Campanile) bewundern. Die Kirche in ihrer heutigen Bauform wurde 1118-47 errichtet. Der hohe Innenraum ohne Querschiff mit offenem Dachstuhl gehört zu den eindrucksvollsten Räumen der Luccheser Romanik. Breite und Höhe des Mittelschiffes stehen im Verhältnis 1:2, wie auch im Dom von Pisa.
Ein Highlight ist das Taufbecken aus der Mitte des 12. Jahrhunderts, das im 18. Jahrhundert beschädigt und erst 1952 wieder restauriert wurde.
Ebenfalls imposant ist die Fassade mit einem prächtigen Mosaik, das dem Maler Berlinghiero Berlinghieri aus Lucca zugeschrieben wird. Darauf ist die “Himmelfahrt Christi” dargestellt. Christus thront in dieser Darstellung in einer von Engeln getragenen Mandorla.

Das Museo Nazionale di Villa Guinigi

Außerhalb der Stadtmauern von Lucca befindet sich eine der frühesten und originellsten Villenbauten: die Villa Guinigi mit dem Museo Nazionale. Der Baukörper ist mit 87 Metern Länge und nur 17 Metern Tiefe extrem weitläufig.
Nach einer aufwendigen Restaurierung wurde die Villa 1968 zum staatlichen Museum. Den Besucher erwarten Abteilungen mit etruskischen und römischen Funden, mittelalterlichen Bauplastiken und Gemälden des 13. bis 18. Jahrhunderts.
Als eines der Hauptwerke des Museums gilt Fra’ Bartolomeos “Gottvater mit den Heiligen Magdalena und Katharina von Siena”.

Geburtshaus von Puccini

Unzählige Opernliebhaber pilgern jährlich in das Geburtshaus Giacomo Puccinis in Lucca. Der Komponist selbst schaut von seinem Denkmalssockel auf der Piazza della Cittadella selbstbewusst auf sein Museum. Das Elternhaus erlebte mehrere Besitzwechsel und wurde vom Komponisten 1893 zurückgekauft, der jedoch nicht in Lucca, sondern weiter im eleganteren Wohnsitz in Torre del Lago residierte.
Heute verwaltet die Puccini-Stiftung das Haus. Besucher aus aller Welt können eine faszinierende Sammlung von Noten, Handschriften, Bildern und Originalmobiliar bestaunen. Auch ein Steinway-Piano schmückt das Museum. Er soll es 1901 erworben und dort einen Großteil der Oper “Turandot” komponiert haben.

Piazza Anfiteatro

Die Piazza Anfiteatro zählt heute zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt Lucca. Sie ging aus einem römischen Amphitheater hervor, welches etwa auf das zweite Jahrhundert n. Chr. datiert wird. Es hatte eine elliptische Grundfläche, bestand aus zwei Reihen und 54 Arkaden und konnte bis zu 10.000 Zuschauer fassen.
Im Mittelalter begannen die Bewohner von Lucca die einstigen Ruinen als Grundmauern für neue Häuser zu verwenden. Da sie ausschließlich nach außen bauten, blieb die Form einer Arena bewahrt, welche früher allerdings noch drei Meter tiefer lag. Ab 1830 wurde der Platz umfassend unter der Leitung des Architekten Lorenzo Nottolini umgestaltet. Die antiken Wurzeln sind jedoch heute noch deutlich erkennbar. So blieben auch die Zugänge in den Hauptachsen unverändert, weshalb die Eingänge zu den Läden zum Großteil den Gewölben der Zuschauergänge entsprechen.

Torre Guinigi

Das 44 Meter hohe Wahrzeichen der Stadt Lucca – mit seiner von Steineichen bewachsenen Spitze – thront unübersehbar im Zentrum der Stadt. Er ist der letzte von einst über 100 Wohntürmen der mächtigen Familie Guinigi. Die Aussichtsplattform des Torre Guinigi ist begehbar. Wer die 230 Stufen des Backsteinturmes überwindet, wird mit einer phantastischen Aussicht über eine der schönsten Städte der Toskana belohnt.

Torre delle Ore

Der Torre delle Ore ist mit seinen 50 Metern Höhe der größte noch erhaltene Turm der Stadt Lucca. Er liegt im nördlichen Teil der Altstadt an der Via Fillungo. 1754 ersetzte der Schweizer Uhrmacher Louis Simon das veraltete Uhrwerk gegen ein neues. Die Glocken wurden vom – aus Lucca stammenden – Gießereimeister Sefano Filippi eingesetzt.
Wer die Aussicht genießen möchte, muss 207 gut erhaltene Holzstufen erklimmen. Oben angekommen genießen Sie einen traumhaften Ausblick über die roten Dächer Luccas sowie die beeindruckende Landschaft der Toskana.

Ponte della Maddalena

Ein absoluter Blickfang in der Nähe der Stadt Lucca ist die Ponte della Maddalena („Magdalenenbrücke“) – eine Steinbogenbrücke aus dem 14. Jahrhundert, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten.
Der Name geht auf eine um 1500 auf der Brücke errichtete Ädikula mit einer Statue von Maria Magdalena zurück, die jedoch heute nicht mehr vorhanden ist.
Die Brücke verläuft über den Fluss Serchio in der Nähe der Ortschaft Borgo a Mozzano in der italienischen Provinz Lucca.
Sie ist auch bekannt als Ponte del Diavolo („Teufelsbrücke“), was auf eine Legende zurückgeht, die in diversen Varianten erzählt wird. Eine der verbreiteten Fassungen hat den Brückenbaumeister zum Mittelpunkt, der verzweifelt darüber war, dass er die Brücke nicht zum versprochenen Datum fertigstellen konnte. Eines Abends sei ihm der Teufel erschienen und versprach ihm – im Tausch gegen die Seele desjenigen, der als erster die Brücke überquert – bei der Fertigstellung zu helfen. Innerhalb einer Nacht war die Brücke mit Hilfe des Teufels fertiggestellt. Der Baumeister beschloss als erstes ein Schwein über die Brücke zu treiben, um die Seelen der Bewohner zu schützen. Der Legende nach soll der Teufel darüber derart erbost gewesen sein, dass er sich in die Serchio warf und fortan in der Gegend um Lucca nie mehr gesehen wurde.

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Lucca – Die Highlights auf einen Blick

  • Kirche San Michele in Foro
  • Piazza San Michele
  • Dom San Martino
  • Die Kirche San Frediano mit Campanile
  • Das Museo Nazionale di Villa Guinigi
  • Geburtshaus von Puccini
  • Piazza Anfiteatro
  • Torre Guinigi
  • Torre delle Ore
  • Ponte della Maddalena

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 Quellen und Literaturtipps für Sie

Klaus Zimmermann: Toscana: das Hügelland und die historischen Stadtzentren. DuMont, Köln 1996

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Lucca