Peloponnes Rundreise mit dem E-Bike – zum Reiseverlauf
Peloponnes Sehenswürdigkeiten
Urlaub in Griechenland bedeutet Sonne, Kultur und entspannende Abende in der Taverne. Die ideale Kombination aus Natur und Kultur bietet der Peloponnes. Die Halbinsel liegt im Süden des griechischen Festlands. Zu den kulturellen Höhepunkten der Insel zählen Korinth, Mykene und Sparta samt ihren Heiligtümern. Außerdem befindet sich auf der Insel die bekannte Stadt Olympia mit seinen Ruinen des antiken Stadions. Peloponnes war die Wiege der ersten Hochkultur Europas und hat viele historische Stätten. Der Name der Insel geht auf die mythologische Figur Pelops zurück und bedeutet „die Insel des Pelops“. Die Natur reicht von türkisblauen Sandstränden bis hin zu den Bergen des Taygetos-Gebirges. Da der Peloponnes vor allem bei einheimischen Reisenden beliebt ist, haben viele Dörfer ihren eigentümlichen Charme bewahrt. An den Stränden reiht sich nicht Hotel an Hotel. Peloponnes eröffnet Besuchern einen unverstellten Blick auf die griechische Kultur. Die Halbinsel ist nahezu über das gesamte Jahr reizvoll. Während im Frühling die Natur blüht und grünt, ist der Sommer heiß und ideal, um die vielen Strände auszunutzen. Im Sommer und Herbst lassen sich die Früchte der Region genießen: Peloponnes ist bekannt für den Oliven-, Wein- und Orangenanbau.
Zu den Themen:
- Athens Sehenswürdigkeiten
- Korinth und Korinthia erkunden – erste Schritte auf Peloponnes
- Argolis – der Daumen der peloponnesischen Hand
- Arkadien – der Kern Peloponnes
- Ihre Peloponnes Rundreise mit dem E-Bike
Athens Sehenswürdigkeiten
Von Deutschland reist es sich am bequemsten nach Peloponnes über den Zwischenstopp Athen. Der Athener Flughafen ist per Direktflug in ungefähr drei Stunden erreichbar. Wer in der griechischen Hauptstadt ist, nutzt am besten die Möglichkeit, die Stadt zu erkunden. Athen gilt als Geburtsort der Demokratie und das kulturelle Europa hat hier eine seiner Wurzeln. Die bekannteste Sehenswürdigkeit Athens ist die Akropolis mit dem Parthenon, dem Tempel der Athene und der Agora. Die Stadtfestung und Tempelanlage ist UNESCO Weltkulturerbe. Rund um die Akropolis finden sich weitere Attraktionen wie der längste Tempel der Antike, das Olympieion, die Viertel Plaka und Monastiraki oder das Nationalmuseum. Die Metropole hat noch weit mehr zu bieten. Um in den Trubel der Stadt einzutauchen, bevor es auf die wesentlich ruhigere Halbinsel geht, lohnt sich der Besuch des Syntagma-Platzes. Er ist das Zentrum der modernen Stadt und dort befindet sich das griechische Parlament. In der Nähe liegt der Nationalgarten. Der perfekte Blick auf das alte und neue Athen ergibt sich vom Berg Lykabettus, dem Berg der Wölfe. Diese gibt es dort schon lange nicht mehr. Auf den Berg gelangen Sie per Fuß oder Seilbahn. Ruhiger ist der Stadtteil Kerameikos. Der Name bezieht sich auf seine ursprüngliche Bedeutung als Zentrum der Keramikproduktion. Von Athen aus dauert die Fahrt zur Peloponnes ungefähr zwei Stunden.
Korinth und Korinthia erkunden – erste Schritte auf Peloponnes
Korinth und die umliegende Region Korinthia bilden den Übergang vom griechischen Festland zu Peloponnes. Die Landschaft gilt als Tor zu der Halbinsel. Die Geschichte Korinths ist geprägt von der Lage: Zwischen dem Saronischen Golf und dem Golf von Korinth war sie Handelszentrum und wichtige Hafenstadt. Ein bekanntes Erzeugnis der Region lässt sich hier beim Trocknen beobachten: die Korinthen. In Korinthia gehören die Ruinen der alten Stadt von Korinth und der Kanal von Korinth zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten. Die Lage am Meer macht die Region zu einem Ziel vieler Badeurlauber. Am Golf von Korinth liegt beispielsweise der Ort Loutraki mit einer Lagune und berühmten Quellwasser. Der Legende nach beschützt die Jagdgöttin Artemis höchstpersönlich die Quelle dieses Wassers, in dem sich spartanische Krieger erholten. Orangen- und Olivenhaine durchziehen die Landschaft. Korinthia ist der Startpunkt vieler Rundreisen auf der Halbinsel. Der Peloponnes hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Sie umfassen die Strände an der Westküste mit Orten wie Kalamata und Pylos oder Olympia mit dem Heiligtum des Zeus. Pylos ist ein idyllisches Fischerdörfchen, das einerseits einen beeindruckenden Ausblick bietet und andererseits ein optimaler Ausgangpunkt ist, um die Umgebung samt Palast des Nestors zu erkunden. Kalamata ist in erster Linie für sein Olivenöl bekannt – das perfekte Souvenir. Die Regionen Argolis, Arkadien und Lakonien zählen mit ihrer Mischung aus kulturellen Highlights und unberührter Natur zu den reizvollsten.
Korinthos
In der Nähe des heutigen Korinths liegen die Überreste der historischen Stadt, die zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Peloponnes gehören. Die Spuren der alten Handelsstadt, die in ihrer Blütezeit die drittgrößte Stadt Griechenlands war, sind überwiegend römischen Ursprungs. Das liegt daran, dass die Römer das griechische Korinth im zweiten Jahrhundert vor Christi zerstörten und neu aufbauten. Auf der Ausgrabungsstätte sind Tempel, Brunnen und Markthallen zu sehen und im Museum sind der Aufbau und die Geschichte des Ortes erklärt. Auf dem Marktplatz befindet sich eine Rednertribüne, auf der, der Überlieferung nach, der Apostel Paulus zu den Korinthern predigte. Am Gelände liegt ein Theater, das mehr als zehntausend Menschen auf seinen Tribünen Platz bot. Die Ruinen liegen zu Fuße eines Tafelberges, auf dem sich die Burg Akrokorinth befindet. Vom Berg, der auch den Namen Akrokorinth trägt, bietet sich ein Ausblick auf die gesamte Ausgrabungsstätte. Auch das heutige Korinth, in der Landessprache Korinthos, ist eine Stadt, deren Hafen zu einem Spaziergang einlädt.
Kanal von Korinth
Peloponnes ist über eine schmale Landzunge, den Isthmus erreichbar. Der Isthmus ist nur sechs Kilometer breit. Seit der Antike gab es engagierte Architekten, die hofften, mit einem Kanal den Golf von Korinth und den Saronischen Golf zu verbinden. Die Umrundung der Halbinsel bedeutet für Schiffe einen Umweg von bis zu 300 Kilometern. In der Antike war die Lösung, die Schiffe teilweise über die Landstrecke zu ziehen. Der Kanal entstand letztendlich erst im 19. Jahrhundert. Dieser sechs Kilometer lange Kanal mit mehreren Brücken ist einen Ausflug wert. Mit einer Breite von 23 Metern und einer Tiefe der Seitenwände von 80 Metern ist die eindrucksvolle Architektur am besten aus der Nähe zu sehen. Wer es genau nimmt, erklärt Peloponnes jetzt zu einer Insel. Für die moderne Schifffahrt ist der Kanal mittlerweile nicht mehr geeignet und die Umschiffung der Halbinsel von der Ägäis zum Ionischen Meer ist weiterhin notwendig. Sehenswert sind die kleineren Schiffe, die sich ihren Weg durch den Kanal bahnen und für Interessierte gibt es Bootstouren durch ihn.
Golf von Korinth
Zu Peloponnes Sehenswürdigkeiten gehört der Golf von Korinth aufgrund seines klaren Wassers und seiner Tierwelt. Der Golf ist eine Bucht des Ionischen Meeres. Die Strände am Golf gestalten sich vielfältig mit Kies- und Steinstränden bis hin zu Sandstränden. Die bekannteste Stadt am Golf ist Korinth, doch zahlreiche andere Städte und Dörfer direkt am Meer warten ebenso mit sauberen, idyllischen Stränden und historischen Stätten auf. An manchen Stränden sind Seeigel anzutreffen, sodass Badeschuhe empfehlenswert sind. Der Golf von Korinth ist Lebensraum vieler Fischarten, die es in den jeweiligen Fanggebieten an der Küste in den Restaurants frisch auf den Teller gibt. Er gehört zu den Regionen des Mittelmeers, in der Delfine, Riffhaie und Meeresschildkröten leben.
Argolis – der Daumen der peloponnesischen Hand
Den Osten der Peloponnes bildet die Region Argolis. Auf einer Karte sieht Peloponnes aus wie eine Hand und Argolis umfasst den Daumen. Die Landschaft ist vor allem durch Mykene und die Hafenstadt Nafplio bekannt. Die Region ist umgeben von Gebirgen und eingerahmt von dem Saronischen und dem Argolischen Golf. Argolis ist Ziel von Badeurlaubern und an Geschichte und Kultur interessierten Reisenden. Peloponnes Sehenswürdigkeiten in Argolis sind Ausgrabungsstätten wie Mykene, Epidauros oder Tiryns. Highlight der Kultstätte Epidauros dürfte das ehemalige Theater sein, das einst bis zu 14.000 Zuschauen Platz bot. Darüber hinaus war Epidauros als Heilstätte bekannt und zog unzählige Pilgern an. Die Landschaft ist durchzogen von Olivenhainen, Weinanbaugebieten und Orangenplantagen. Griechen, Römer, Byzantiner und Venezianer hinterließen hier ihre Spuren.
Mykene
Wer auf Peloponnes ist, darf sich Mykene mit den Mauern, Stadttoren, Türmen, Gräbern und Überresten des Palastes nicht entgehen lassen. Die mykenische Kultur gilt als eine der ersten europäischen Hochkulturen. Die Funde der Ausgrabungen zeigen, dass seit dem dritten Jahrtausend vor Christi in Mykene Menschen siedelten. Die Stadt war ein Handelszentrum zu einer Zeit, als Athen noch zu den Dörfern zählte. Die Goldmasken der mykenischen Könige oder die Namen Agamemnon und Klytaimnestra sind untrennbar mit Mykene verbunden. Die Attraktionen der Ausgrabungsstätte sind Bauwerke wie die Kuppelgräber und das Löwentor. Die Schätze des Atreus-Grabs fielen Plünderern in die Hand. Dennoch ist dieses Kuppelgrab, auch als Schatzhaus des Atreus bekannt, aufgrund der Architektur sehenswert. Das Löwentor ist der Eingangsbereich. Die Ausgrabungen gehen auf Heinrich Schliemann zurück, jenem berühmt-berüchtigter Entdecker von Troja. Entgegen manch anderer versunkener Städte war Mykene nie verschüttet oder vergessen. Schliemann entdeckte die Königsgräber und die darin enthaltenen bekannten goldenen Totenmasken. Um einen Überblick über die riesige Anlage und die dazugehörigen Ausgrabungen zu erhalten, lohnt sich vor einem Rundgang der Besuch des Museums.
Nafplio
Vor oder nach dem Besuch von Mykene bietet sich ein Zwischenstopp in der Hafenstadt Nafplio am Argolischen Golf an. Der Name der Stadt kommt vom Sohn des Meeresgottes Poseidon, Nafplios, der sie den Mythen nach gründete. Für wenige Jahre war sie im 19. Jahrhundert die griechische Hauptstadt und der Hafen und die Altstadt bieten sich für einen entspannenden Spaziergang an. Über der Stadt liegen zwei Festungen: Palamidi und Akronauplia. Die Anlage Palamidi erbauten und beherrschten Venezianer und Akronauplia die Osmanen. Eine weitere Burg, Bourtzi, befindet sich auf einer vorgelagerten Insel. Die Stadt mit ihrem Hafen war hart umkämpft. Davon ist an der Uferpromenade und den Gassen der Altstadt heute nichts mehr zu sehen. Die Arvanitia-Bucht in Nafplio hat einen flachen Strand ideal zum Baden. Viele weitere Buchten in der Nähe der Stadt sind ideale Ziele, um das Meer zu genießen.
Arkadien – der Kern Peloponnes
Im Zentrum Peloponnes liegt Arkadien, eine Region, die mit ihrem Namen sinngebend für eine idyllische Landschaft ist. Das bergige Hochland am Parnon-Gebirge und die Küstenstreifen gelten in der griechischen Mythologie als Geburtsland des Hirtengottes Pan. Wer sich in dieser Region mit dem Fahrrad auf Erkundungstour begibt, entdeckt ursprüngliche Dörfer und stößt auf die eine oder andere Schafherde. Zu diesen Orten, die typischen, griechischen Charme versprühen, zählen Leonidi, Poulithra oder Fokiano. Leonidi liegt in einem Tal am Parnon-Gebirge und gewährt effektvolle und einschüchternde Ausblicke auf die Berge. Die Berge locken viele Wanderer und Kletterer nach Leonidi. Das Dorf Poulithra und der Strand Fokiano liegen direkt am Meer, nicht weit von Leonidi entfernt. In der Region gibt es zahlreiche kleinere Orte zu entdecken, die mit ihrem ländlichen Charme für echtes Griechenland-Flair sorgen. Kyparissi oder Paralio Astros bieten mit Kies- und Sandstränden Anlass für eine Pause am Meer. Eine romantische Aussicht auf das Meer und eine Naturbucht gibt es in dem Fischerdorf Limani Geraka.
Monemvasia
In der an Arkadien angrenzenden Region Lakonien liegt die Stadt Monemvasia. Sie liegt auf einem Inselberg und ist über eine Brücke auf einem Damm zu erreichen. Im Mittelalter war sie eine wichtige Festung. Sie teilt sich in eine Ober- und Unterstadt. In der Unterstadt spielt sich das heutige Leben in kleinen Gassen ab. Zentrum ist der Marktplatz mit Läden, Cafés und Restaurants. Die regionale Küche ist von den vielfältigen Einflüssen der durch die Geschichte wechselnden Bewohner geprägt. Auch die Architektur der Gebäude spiegelt die byzantinischen und venezianischen Einflüsse wider. Zu ihren Hochzeiten lebten in der Stadt Piraten, Kreuzfahrer und Kaiser. In der Oberstadt steht die Kirche Agia Sofia mit einer achteckigen Kuppel. Wer den Aufstieg wagt, bekommt einen Panoramablick auf die Stadt und das Meer. Wanderwege führen außerhalb der Stadt auf der Insel lang bis an die Spitze zu einem Leuchtturm.
Elafonisos
Im Ionischen Meer liegt die Insel Elafonisos. Ihr Name bedeutet auf Deutsch „Insel der Hirsche“. Diese existieren heute nicht mehr auf der Insel. Sie zählt zu Peloponnes Sehenswürdigkeiten aufgrund des Simos Beach, einem Sandstrand, der mit seinem klaren, in vielfältigen Blautönen schillernden Wasser karibisches Flair weckt. Der Strand hat eine Länge von zwei Kilometern. Die Insel ist mit einer Fähre vom Hafen in Vigklafia innerhalb von zehn Minuten zu erreichen. Die einzige Stadt der Insel, trägt denselben Namen, Elafonisos, und ist voller kleiner weißer Häuser. In den Buchten und im Hafen liegen zahlreiche Boote, unter ihnen die traditionellen Fischerboote. Hier gibt es in den Tavernen fangfrischen Fisch und Meeresfrüchte.
Gythio
Die Hafenstadt Gythio verdeutlicht die Bedeutung des Fischfangs für die Region. Zentrales Motiv des Hafens sind die Fischerboote und die zum Trocknen ausgehängten Oktopusse. Gythio liegt am Lakonischen Golf und diente den Spartanern als Kriegshafen. Abgesehen von dem malerischen Ausblick auf die Bucht und der Hafenpromenade lässt es sich in der Stadt durch kleine Gassen flanieren. Gythio liegt in einer Erdbebenregion. Erdbeben zerstörten viele Spuren der Geschichte und die Architektur ist geprägt von Häusern aus dem 19. Jahrhundert. Zu den wenigen historischen Sehenswürdigkeiten gehört ein römisches Amphitheater, dass der Legende nach Herkules und Apollo bauten. Eine andere morbidere Attraktion ist der in den 80er Jahren gestrandete Frachter Dimitrios, der sich am Strand erhebt.
Mani (Griechenland)
Auf dem mittleren Finger der peloponnesischen Hand liegt die Region Mani. Ihre Landschaft ist geprägt von zerklüfteten Küsten und dem Bergland des Taygetos-Gebirges. Diese schwer zugängliche Lage machte die Mani zu einer Region, die eine vollständige Eroberung durch die Osmanen oder anderen Völker verhinderte. Die Architektur der Dörfer in diesem dünn besiedelten Gebiet zeichnet sich durch Wehrtürme aus. Ihr Zweck ist auf die unrühmliche Tradition der Blutfehde zurückzuführen. Sie hielt sich in Mani bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts hinein. Wo Ansiedlungen sind, bestehen sie aus Steinhäusern, Turmhäusern, byzantinischen Kirchen und bieten einen Rundumblick auf die Landschaft. Die Nähe zum Meer führt in Mani nicht zu paradiesischen Stränden, aber bietet beeindruckende Schluchten und Buchten. Eine natürliche Bucht befindet sich in Porto Kagio, die bei Seglern beliebt ist.
Caves of Diros – die Tropfsteinhöhlen
Die zerklüfteten Landschaften von Mani haben zahlreiche Höhlen vorgebracht. Dazu zählen die Tropfsteinhöhlen von Pyrgos Dirou. Peloponnes Sehenswürdigkeiten beschränken sich nicht nur auf historische Städte und abwechslungsreiche Landschaften. Diese Höhlen sind eine Attraktion der Halbinsel und gelten mit einer Länge von über 15 Kilometern als die längsten Griechenlands. Ein Teil der Höhlen steht Reisenden während einer Besichtigung per Boot und zu Fuß offen. Diese Tour umfasst nur einen kleinen Bereich der Höhlen. Dennoch dauert die Bootstour eine halbe Stunde. In den Höhlen ist es kühl, sodass sich im Sommer der Besuch als Erfrischung erweist.
Sparta (Griechenland)
Ein Besuch der Peloponnes ohne einen Abstecher nach Sparta ist undenkbar. Sparta bildete in seiner Blütezeit das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum der lakonischen Region. Den meisten Menschen ist Sparta durch Überlieferungen und Geschichten zum kriegerischen und strengen Lebensstil der Spartaner bekannt. Der Legende nach liegt hier das Grab von König Leonidas. Jenem berühmten König, der mit seinen 300 Spartiaten im Krieg Zehntausende Perser bei der Schlacht bei den Thermopylen aufhielt. Im Vergleich zu Korinth und Mykene sind Spartas Ruinen klein und noch nicht umfassend archäologisch aufbereitet. Viele Überreste des antiken Spartas liegen unter der heutigen Stadt. Teilweise fanden sie beim Bau der nahe gelegenen Festung von Mystras Verwendung. Zu entdecken gibt es neben einem Museum Überreste des antiken Theaters von Sparta, das zu seiner Zeit als eines der größten Theater galt und Tempelreste. Das antike Sparta liegt vom modernen Sparta aus gesehen auf einen Hügel und bietet einen Ausblick auf die Landschaft. Das moderne Sparta ist eine Kleinstadt, die im 19. Jahrhundert entstand und deren Besuch sich für eine Stärkungspause in den vorhandenen Restaurants und Cafés lohnt.
Mystras
Neben den Griechen und Römern hinterließen auf der Halbinsel zahlreiche andere Völker ihre Spuren. Die Bergfestung von Mystras war eine byzantinische Stadt, deren Geschichte bis in das 13. Jahrhundert und die Zeit der Kreuzzüge zurückreicht. Sie liegt an den Hängen des Taygetos-Gebirges. Innerhalb der Festung sind heute zahlreiche restaurierte Kirchen und der Palast zu besichtigen. Die Lage auf einem Berg sorgt für einen einmaligen Ausblick auf die Landschaft. Die älteste Kirche vor Ort ist die Bischofskirche Agios Dimitrios aus dem 13. Jahrhundert. Innerhalb der Stadt befindet sich das heute noch bewohnte Frauenkloster Pantanassa. Zunächst war Mystras eine Burg, die zum Schutz diente, doch sie entwickelte sich zu einem kulturellen Zentrum. Im 19. Jahrhundert verließen ihre Bewohner Mystras und sie war der Zerstörung und Plünderungen preisgegeben. Wer die Stadt auf eigene Faust besucht, dem sind ausreichend Wasser und festes Schuhwerk zu empfehlen.
Ihre Peloponnes Rundreise mit dem E-Bike
Peloponnes Sehenswürdigkeiten mit dem Fahrrad zu entdecken, eröffnet einmalige Perspektiven auf die Landschaft. Da diese in Korinthia, Arkadien und Lakonien von Bergen und Hügeln durchzogen ist, vereinfacht eine Rundreise per E-Bike das Fahrerlebnis. Auf einer Reise durch Peloponnes entdecken Sie die Wurzeln der griechischen Kultur von Korinth bis Mykene. Dabei ist der Peloponnes nicht nur für kulturell Interessierte reizvoll. Die Inseln und Küsten bieten zahlreiche idyllische Strände und sind noch nicht dem Massentourismus verfallen. Die idealen Monate für eine Fahrradreise liegen im Frühling, Frühsommer und Herbst, um die wärmsten Temperaturen zu umgehen. Wer mit dem Fahrrad reist, genießt nach der körperlichen Anstrengung des Tages die griechischen Spezialitäten und den Wein umso mehr.