E-Bike-Reisen von Belvelo

Baltikum Sehenswürdigkeiten

Die Baltikum Sehenswürdigkeiten auf Ihrer Belvelo E-Bike Reise durch Estland, Lettland und Litauen

Sie kommen mit einer E-Bike Reise von Belvelo durch die Baltikum Sehenswürdigkeiten in den Genuss, eine einzigartige Kulturlandschaft zu erkunden. In einer kleinen Gruppengröße von 12 Personen entdecken Sie gemeinsam die wunderbare Landschaft des Baltikums. Die Radstrecken sind mit viel Liebe zum Detail ausgewählt worden und sollen Ihnen die Lebensweise des Landes näherbringen. Fernab von ausgetretenen Touristenpfaden geht es um das bewusste Erleben der Sehenswürdigkeiten des Baltikums. Ihr E-Bike ist dabei der ideale und umweltschonende Reisebegleiter, der Sie zuverlässig und kräfteschonend von einer Reisestation zur nächsten bringt. Die deutschsprachige Reiseleitung weiß zu jeder Baltikum Sehenswürdigkeit eine Geschichte zu erzählen und gibt Ihnen viele nützliche Informationen zum Reiseablauf. Lassen Sie den Zauber der Landschaften Estlands, Lettlands und Litauens auf sich einwirken und erleben Sie Ihre Radreise auf eine neue Art und Weise.

Ihre E-Bike Reise durch das Baltikum mit dem Fahrrad (E-Bike) – zum Reiseverlauf


Zu den Themen:


Baltikum Rundreise zum Reiseverlauf

Estlands Sehenswürdigkeiten auf Ihrer Belvelo Radreise

Estland ist kleiner als die anderen baltischen Länder und dünn besiedelt. Dieser Tatbestand macht gerade den besonderen Reiz dieses Landstrichs aus. Eine raue und nordisch geprägte Natur und zahlreiche Küstenabschnitte kennzeichnen die estländische Landschaft. Ein Wechsel zwischen dichten Wäldern, Moorgebieten und menschenleeren Stränden wecken bei Ihnen ein Gefühl von unberührter Weite.
Radfahrer finden optimale Bedingungen vor und können Estlands Sehenswürdigkeiten in aller Ruhe erforschen. Neben historischen Städten warten ein Nationalpark und ein See darauf, von Ihnen entdeckt zu werden.

Erkunden Sie Estlands Hauptstadt Tallinn

Baltikum - Sehenswürdigkeiten - Tallinn

Tallinn gehört zu den bekanntesten Reisezielen des Landes und liegt am Finnischen Meerbusen. Die Hauptstadt von Estland gilt als das Zentrum der einheimischen Wirtschaft. Das ganze kulturelle und politische Leben spielt sich hier ab und macht die Metropole zum Lebensmittelpunkt für viele Esten.
Die Nähe zum Meer und die abwechslungsreiche Geschichte prägen den Charakter der Stadt und verleihen ihr ein einzigartiges Flair.
Vor ungefähr 3500 Jahren ließen sich finnisch-ungarische Stämme in der Gegend von Tallinn nieder und gründeten dort die erste estnische Festung. Nach der Überlieferung eroberte der dänische König Waldemar II. das Gebiet im Jahre 1219 und legte den Grundstein für die heutige Metropole. Im Mittelalter stieg die Stadt zu einem bedeutenden Handelszentrum auf, das durch prunkvolle Kaufmannshäuser und rege Handelsbeziehungen gekennzeichnet war. Im Livländischen Krieg fiel Tallinn an die schwedischen Besetzer und im Nordischen Krieg an das russische Zarenreich. Erst im Jahre 1918 wurde die Republik Estland gegründet und Tallinn zur Hauptstadt bestimmt. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte die Metropole zu den sowjetischen Trabentenvorstädten und erhielt 1991 seine Funktion als Hauptstadt zurück.
Eine beliebte Sehenswürdigkeit des heutigen Tallinns ist die Altstadt mit der dazugehörigen Oberstadt und dem Domberg. Im Gegensatz dazu steht die moderne Innenstadt für hohe Bürogebäude und Hotelbauten. In der Nähe des Stadtzentrums befindet sich das Kadriorg-Schloss, das von Zar Peter I. erbaut wurde. Im westlichen Teil liegt das Freilichtmuseum Rocca al Mare, das anschaulich die unterschiedlichen architektonischen Bauweisen Estlands und der Tallinner veranschaulicht. Sie können dort auf einer 80-Hektar-Fläche Bauernhäuser und Windmühlen aus der Region bewundern.

Durchqueren Sie den Lahemaa-Nationalpark

Baltikum - Sehenswürdigkeiten - Lahemaa NationalparkDer Lahemaa-Nationalpark ist ungefähr 50 Kilometer von Tallinn entfernt. Er liegt in östlicher Richtung und gehört wegen seiner historischen Denkmäler zu einer bedeutsamen estländischen Sehenswürdigkeit. Mit dem Fahrrad können Sie eine Vielzahl von Herrenhäusern und Gutshöfen erkunden. Das berühmteste Gebäude ist das baltendeutsche Herrenhaus Palmse. Es war bis zu Beginn der Sowjetzeit im Besitz der Familie von der Pahlen. Heute beherbergt es ein Museum und ein Hotel. Zum Gebäudekomplex gehören eine Orangerie, eine Schnapsbrennerei und Stallungen, die in eine großzügige Parklandschaft eingebettet sind.
Liebhaber der Meereswelt finden im Lahemaa-Nationalpark ein Museum für die Meeresforschung, das Ihnen die Artenvielfalt des Finnischen Meerbusens vermittelt.
Der Lahemma-Nationalpark hat noch viel mehr für Sie zu bieten.

Das Wahrzeichen des Nationalparks sind seine Elche, Bären und Wölfe. Mehrere Lehrpfade und Radwege führen durch die Naturlandschaft und bringen Ihnen Estlands Sehenswürdigkeiten nahe. In manchen Momenten erinnert der Lahemaa-Nationalpark Sie an einen verwunschenen Märchenwald, wenn Sie die menschenleeren Wege entlangfahren und nur das Summen der Insekten vernehmen.

Rasten Sie am Peipus-See

Baltikum - Sehenswürdigkeiten - Rasthof Peipus See

 

Ihre weitere Fahrradreise durch Estland führt Sie zum Peipus-See. Das Gewässer ist nicht nur der größte See Estlands, sondern von ganz Europa. Mit seinen 143 Kilometern Länge und seinen 48 Kilometern Breite wirkt der See auf die Besucher wie ein Meer. Das andere Ufer ist von einigen Stellen aus nicht mehr zu sehen.
Mitten durch den Peipus-See erstreckt sich die estnisch-russische Grenze. Diese Gegebenheit macht den See zu einer Außengrenze der Europäischen Union. Bekannt wurde das Gewässer durch die Schlacht zwischen Russland und den deutschen Ordensrittern im 13. Jahrhundert.

Besuchen Sie die Universitätsstadt Tartu

In der zweitgrößten Stadt von Estland ist eine der ältesten Universitäten Nordeuropas angesiedelt. 1625 gründete der schwedische König Gustav Adolf II. die Universität und legte den Grundstein für das geistige Zentrum in Tartu. Das studentische Leben prägt bis heute den Alltag und die kulturellen Angebote der Stadt. In der Altstadt finden sich unzählige Studentenkneipen und Restaurants, die für Ihr leibliches Wohl sorgen. Hinzu kommen Musikfestivals und Hansetage, die Tartu zu einem lebendigen Erlebnis machen.
Die Sternwarte ist eine berühmte Sehenswürdigkeit der Universitätsstadt. Im 19. Jahrhundert war das Gebäude in der ganzen Welt bekannt. Der Astronom Friedrich Georg Wilhelm Struve arbeitete in der Sternwarte und nahm dort eine Katalogisierung der Doppelsterne vor.
Das Rathaus von Tartu ist ein zusätzlicher Touristenmagnet. Das Gebäude wurde nach dem Entwurf eines Rostocker Baumeisters im 18. Jahrhundert errichtet und ist komplett in Rosa gestrichen. Gleich hinter dem Rathaus erstreckt sich der Domberg. Die Grünanlage ist am besten über die Losistraße zu erreichen, die an die Engelsbrücke grenzt. Die Brücke stammt aus dem Jahr 1838 und ist ein Platz der Muße und Entspannung. Im Rahmen der Studententage veranstalten die Tartuer jedes Jahr dort ein Wettsingen.

Lettlands Sehenswürdigkeiten im Überblick

Litauen - Sehenswürdigkeiten

Lettland gehört zu einer der schönsten Regionen des Baltikums. Der kleine baltische Staat verfügt über eine unerschöpfliche Vielfalt an Burgen und Schlössern. Der überwiegende Teil von Lettland ist durch eine flache Landschaft geprägt. Ungefähr die Hälfte der Fläche ist bewaldet. Die Einzigartigkeit des Landes machen seine 12 000 Flüsse und 3000 Seen aus. Ungefähr 10 Prozent des staatlichen Gebietes stehen unter Naturschutz.
Historische Altstädte wie Cēsis versetzen Sie zurück in die mittelalterliche Vergangenheit. Entlang der naturbelassenen Flüsse können Sie mit Ihrem Fahrrad den einzigartigen Nationalpark Gauja erkunden. Für Ihre kulturellen Ansprüche bietet die Stadt Sigulda eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten an. Die Reisestationen stellen ein abwechslungsreiches Programm für Sie bereit und für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Der Nationalpark Gauja wartet auf Sie

Der Nationalpark Gauja ist wegen seiner hügeligen Landschaft und seiner Grotten im ganzen Land berühmt. Das Naturschutzgebiet ist im Jahre 1973 gegründet worden und in fünf unterschiedliche Schutzzonen eingeteilt. Der nördliche Teil ist am stärksten geschützt und darf nur in Begleitung eines erfahrenen Führers betreten werden. In den Reservaten finden sich seltene Pflanzen und Vogelarten, die unter strengem Naturschutz stehen.
Ein Markenzeichen des Nationalparks Gauja bildet der rot-gelbe Sandstein, der durch das Abschmelzen eines urzeitlichen Gletschers entstanden ist. Die zahlreichen Felsen bieten einen wunderbaren Ausblick über die Landschaft des Parks.
Die Radwege sind durch ein einheitliches System ausgeschildert und geben eine gute Orientierung für die Durchquerung des Gebietes. Zu den beliebtesten Radtouren gehört die Strecke von Cēsis nach Sigulda. Dieser Teil des Nationalparks Gauja ist weniger stark geschützt und führt am Ufer der Gauja entlang.

Die Burgruine von Cēsis ist eine Reise wert

Cēsis ist eine wunderschöne mittelalterliche Stadt, die für die Letten einen symbolträchtigen geschichtlichen Hintergrund hat. Im Jahre 1919 schlugen die Letten und Esten gemeinsam das deutsche Heer zurück und konnten dadurch ihre Unabhängigkeit bewahren. Das Wahrzeichen der Stadt ist die Burgruine von Cēsis. Sie ist vom Schwertritterorden errichtet worden und noch in weiten Teilen gut erhalten. Der Südturm und das dazugehörige typische Spitzdach bilden ein Kernstück der Burgruine. Der quadratische Westturm begeistert die Besucher durch seine dicken Mauern und kann im Inneren besichtigt werden. Ein Besucherzentrum gibt wichtige Informationen zur Geschichte der Burg. In einem alten Nebengebäude befindet sich eine Goldschmiede, die traditionellen lettischen Schmuck herstellt.
Dem Grafen Karl von Sievers ist es zu verdanken, dass die Burgruine von Cēsis bis heute zur Besichtigung zur Verfügung steht. Er kaufte die Burg im Jahre 1777 und renovierte Teile des eingestürzten Gebäudes. Zur Erhaltung des Schmuckstücks arbeitet die Burgverwaltung konstant an der Erneuerung der Burgruine.

Sigulda, die Hauptstadt der Region Gauja

Die Stadt gehört für einen Lettlandurlauber zum Pflichtprogramm und spielt in der Geschichte des Landes eine bedeutungsvolle Rolle. In der Hauptstadt der heutigen Gauja-Region lebte der Stamm der Liven, der zahlreiche Burgen und Festungen errichtete. Im späteren Verlauf der Geschichte besetzten Kreuzritter die Region und prägten die Kulturlandschaft durch ihre christlich-abendländische Architektur. Nach dem Livländischen Krieg und Polnisch-Schwedischen Krieg geriet Sigulda lange Zeit in Vergessenheit. Die beiden Weltkriege trugen dazu bei, dass viele Häuser der Stadt zerstört wurden. Nach Ende der Schreckenszeit bauten die Bewohner von Sigulda die Gebäude von Neuem auf und erklärten die Stadt zum Mittelpunkt der Region.
Die abwechslungsreiche Geschichte spiegelt sich in den Sehenswürdigkeiten von Sigulda wider. In der Nähe der Hauptstraße Gaujas iela liegt das Neue Schloss mit seinem angrenzenden Park. Dahinter befinden sich die Ruinen der Schwertbrüder-Ordensburg aus dem 13. Jahrhundert. Vor den Häusern der Stadt thront die bekannteste Burg Lettlands. Die Turaida zieht jedes Jahr Besucher aus allen Ländern nach Sigulda und macht das Zentrum zu einem internationalen Treffpunkt. Die Burg beherbergt ein Museum, in dem archäologische Funde aus der Frühzeit besichtigt werden können.

Riga – Der Zauber von Lettlands Hauptstadt

Riga - SehenswürdigkeitenRiga bezeichnet sich gerne als die Hauptstadt des Baltikums und ist 1201 vom Bischof Albert Buxhövden gegründet worden. Im Laufe der Jahre hat sich das Zentrum zu einem pulsierenden Lebensmittelpunkt für viele jungen Letten entwickelt. Der historische Stadtkern wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und hat die zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen bis heute gut überstanden.
In der Metropole des Baltikums bündeln sich zahlreiche Museen, Hochschulen und Theater und verleihen Riga den Status einer europäischen Kulturhauptstadt.
Riga bildet einen Anziehungspunkt für viele Unternehmen, die vom rasanten Wachstum der Stadt profitieren. Im Jahre 1282 stieg Riga zu einer bedeutenden Handelsstadt auf und war als Mitglied der Hanse bei den Deutschen, Schweden, Polen und Russen beliebt. Der Geist der Hanse ist bis heute in der Hauptstadt Lettlands erhalten geblieben. In der Altstadt von Riga finden sich Hinweise auf den einstigen Reichtum der Kaufleute.
Das Schwedentor zeugt vom Einfluss der anderen Nationen auf die Stadt. Es wurde 1698 erbaut und diente als direkter Weg von der Altstadt zu den späteren Befestigungsanlagen. Das Riga Schwedentor ist das einzige alte Tor, das bis heute der rigaer Bevölkerung zur Verfügung steht.
Das Rathaus und das Schwarzhäupterhaus sind für Besucher ein wichtiger Anlaufpunkt. Der Platz vor dem Rathaus wurde im Zweiten Weltkrieg zum Teil zerstört und im Jahre 1990 wiederaufgebaut. Das Schwarzhäupterhaus gilt als Sinnbild für die baltische Backsteingotik. Seinen Namen hat es von der Kompanie der schwarzen Häupter erhalten. Die Häupter waren ein Zusammenschluss von unverheirateten Händlern, die das Haus als Versammlungsraum benutzten.
Der Dom von Riga ist ein weiteres wichtiges Gebäude. Er ist vor allem wegen seiner Walcker-Orgel berühmt, die im Jahre 1884 die größte Orgel der damaligen Welt darstellte. Der Dom beeindruckt seine Besucher mit dem gotischen Nordportal, das aus dem 13. Jahrhundert stammt.
In der Nähe der St.-Jakobs-Kathedrale findet sich ein Highlight von Riga. Das berühmte Wohnhäuserensemble ist unter dem Namen „Drei Brüder“ bekannt. Das rechte Haus ist eines der ältesten Wohngebäude der Stadt und wurde Ende des 14. Jahrhunderts erbaut. Das gelbe mittlere Haus ist im Jahre 1646 nach Vorbild des holländischen Barockstils erneuert worden. Das linke Gebäude ist das jüngste Haus von den Brüdern und erhielt sein Aussehen zu Beginn des 18. Jahrhunderts.
Zusätzliche Pflichtstationen sind der Markt in den alten Zeppelinhallen und das Jugendstilviertel von Riga. Vor allem die Bauten des Jugendstils mit ihren Löwenköpfen, Sphinxen und dämonischen Masken laden Sie dazu ein, eine völlige andere Seite der Hauptstadt kennenzulernen.

Das beschauliche Städtchen Kuldiga

Kuldiga besitzt ein gut erhaltenes Zentrum mit einer Vielzahl an wunderschönen alten Holzhäusern. Die Stadt liegt in der Region Kurzeme, einer der malerischsten Gebiete Lettlands. In der Nähe der Venta Backsteinbrücke befindet sich ein breiter Wasserfall, der zu den größten Fällen Europas zählt. Die Kleinstadt ist das genaue Gegenteil der lettischen Hauptstadt. In dem Städtchen geht es ruhig und beschaulich zu. Sie können allerhand Sehenswürdigkeiten entdecken. Die Fußgängerzone führt Sie zum renovierten Rathausplatz, auf dem sich ein schöner Brunnen befindet. Im Alten Rathaus war im 17. Jahrhundert das Gefängnis untergebracht. Das Gebäude aus Holz mit dem roten Ziegeldach steht im Kontrast zum neuen Rathaus, das im pompösen Stil erbaut worden ist. Vom Rathausplatz gehen viele verwinkelte Gassen ab, in denen sich das ein oder andere original getreue Holzhaus findet.

Litauens Sehenswürdigkeiten im Detail

Litauen - SehenswürdigkeitenDas baltische Land ist durch einen Mix aus Wäldern und Dünen gekennzeichnet. Mit rund 65 000 Quadratkilometern ist Litauen das größte Land der Region. Der überwiegende Teil ist mit Wald bedeckt. Die Litauer sind eng mit der Natur verbunden und haben zahlreiche Volkslieder dazu verfasst. Das litauische Volk legt viel Wert auf seine heidnischen Traditionen, obwohl 80 Prozent von ihnen dem römisch-katholischen Glauben anhängen.
Eine wichtige Einnahmequelle für das demokratische Land ist der Dienstleistungssektor. Daneben hat sich der Tourismus zu einem wichtigen Standbein entwickelt. Im Vordergrund steht ein sanfter Individualtourismus, der den Besuchern Litauens Sehenswürdigkeiten nahebringen soll.
Die bunte Mischung aus kleinen beschaulichen Fischerdörfern, Städtchen und Naturlandschaften macht Litauen zu einem einzigartigen Erlebnis für Radreisende. Sie tauchen in zahlreiche interessante Sehenswürdigkeiten ein, die Ihnen lange im Gedächtnis bleiben werden.

Palanga – Litauisches Sommerparadies

Palanga wird gerne als Litauens Sommerhauptstadt bezeichnet. Diesen Status hat sie ihrem 10 Kilometer weißen Sandstrand und ihrer wunderschönen Seebrücke zu verdanken. Die Stadt bietet eine Vielzahl an Parks, Restaurants und Bars an, die Sie zum Verweilen einladen. Neben zahlreichen kulturellen Einrichtungen besitzt die Sommerresidenz ein Bernsteinmuseum. Gerade in der Hauptsaison ist dieses gut besucht.
Palanga ist seit etlichen Jahren nicht nur ein Seebad, sondern auch ein Badekurort. Die exklusive Lage an der Ostsee macht die Stadt zu einem beliebten Anlaufpunkt für Kurgäste.
Der Ort verfügt über viele Radwege, die sich durch die weiten Parkanlagen schlängeln.
Die ideale Lage von Palanga wussten bereits die Kuren im 3. Jahrhundert vor Christus zu schätzen. Der baltische Stamm errichtete zahlreiche Grabhügel und Grabfelder, in denen bis heute Silberschmuck und Schwerter zu finden sind. Im Jahre 1253 siedelten sich Kreuzritter im Stadtgebiet an und errichteten kleinere Festungen. Die Schweden gaben Palanga das Privileg, frei zu handeln. Nach dem Schwedenkrieg geriet die Stadt in Vergessenheit und stieg erst im 19. Jahrhundert zum heutigen beliebten litauischen Badeort auf.

Klaipėda zu Deutsch Memel

Baltikum - Sehenswürdigkeiten - KlaipdiaKlaipėda befindet sich gegenüber der Nordischen Spitze der Kurischen Nehrung. Die Stadt teilt sich in ein Geschäftszentrum und eine reizvolle Altstadt ein. Ein internationaler Fährhafen verbindet Klaipėda mit der restlichen Welt. Im extra gebauten Kreuzfahrtschiffterminal legen zahlreiche Touristenkreuzer an.
Die Altstadt ist wegen ihrer ungewöhnlichen Fachwerkbauten bekannt. Die Anordnung der Straßen und Gebäude ist seit dem 17. Jahrhundert weitestgehend unverändert geblieben. Das Stadtbild ist durch die 700 Jahre andauernde Besiedlung der deutschen Bevölkerung geprägt. Im Jahre 1969 wurde die historische Altstadt zum Kulturdenkmal erklärt. Die aufwendige Restaurierung der alten Speicher und Fachwerkhäuser dauert bis heute an.
Von der Memelburg sind heutzutage nur noch wenige Ruinen erhalten. Es finden sich Reste des Burgfundamentes, des Walls und des Rundturms. Ein Burgmuseum berichtet von der Geschichte der Burg und stellt seltene Funde in seinen Räumen aus.
Sehenswert ist das neue Zentrum. Dort findet sich neben zahlreichen Geschäften und Einkaufsmeilen die schönste Straße des 19. Jahrhunderts. In der Lindenstraße errichteten reiche Kaufleute prächtige Villen und gaben der Straße ihr einzigartiges Aussehen.

Juodkrante, das ehemalige Schwarzort

Der weitere Weg führt Sie zur Kurischen Nehrung. Sie durchstreifen grüne Kiefernwälder und radeln an turmhohen Sanddünen und einer Kormoran-Kolonie vorbei. Ab und zu begegnet Ihnen ein einsames Fischerdorf bis Sie in Juodkrante ankommen. Der älteste Ort der Kurischen Nehrung wurde erstmals 1429 in den Chroniken der Ordensritter erwähnt. Bekannt ist Juodkrante wegen seines Bernsteinhafens, der 1862 angelegt worden ist. Der Ort bietet Erholung und Ruhe und ist von einer ungewöhnlichen Landschaft umgeben. Vor dem Zweiten Weltkrieg war er als Kurort in der ganzen Region beliebt.

Das kleine Fischerdorf Nida

Baltikum - Sehenswürdigkeiten - Fischerdorf NidaIn der Nähe von Juodkrante befindet sich das Dorf Nida. Es hat sich mit dem Thomas-Mann-Haus und dem geheimnisvollen Kurenfriedhof einen Namen gemacht. Das Dorf gilt als Inbegriff für die Kurische Nehrung und ist zugleich ein beliebter Ferienort. Viele der Fischerhäuser stehen unter Denkmalschutz. Das ethnografische Fischermuseum erzählt von dem harten Leben der damaligen Bürger. In den Ausstellungsräumen finden sich verschiedene Arbeitsgeräte und Haushaltsgegenstände, die einen Einblick in das 19. Jahrhundert geben.
Nida wurde im Jahr 1929 von Thomas Mann besucht, der sich von der Gegend begeistern lies und eine Sommerresidenz errichtete. In dem restaurierten Haus befindet sich heute ein kleines Gedenkmuseum.
Der Friedhof aus dem Jahre 1732 verfügt über ungewöhnlich geschnitzte Grabkreuze, die auf einen frühen heidnischen Brauch hindeuten. Mit etwas Glück und Geduld können Sie den ein oder anderen deutschen Namen auf den Inschriften entdecken.
Erwähnenswert ist das Künstlerviertel, das bis heute Maler aus aller Welt anzieht. Max Pechstein und Ernst Ludwig holten sich hier die nötige Inspiration für ihre Impressionen und Motive.

Das Kurische Haff – Ein einzigartiges Naturphänomen

Baltikum - Sehenswürdigkeiten - Kurische HaffDer Regionalpark Memel Delta grenzt an das Kurische Haff und gilt als einer der schönsten Naturschauplätze Litauens. Die Landschaft ist geprägt von ausgedehnten Feuchtgebieten, die optimale Bedingungen für die unterschiedlichsten Vogelarten bieten. Es ist kein Wunder, dass hier seltene Arten wie der Seggenrohrsänger zu finden sind. Das Delta hat eine wichtige Bedeutung für den Vogelzug. Es befindet sich auf der Zuglinie Arktis-Europa-Ostafrika. Deshalb wurde es zum Feuchtgebiet mit internationaler Bedeutung erklärt.
Das Kurische Haff hat seinen Ursprung im Jungdiluvium. Zu Beginn war es ein reiner Süßwassersee, in den die angrenzenden Flüsse ihre Wassermengen leiteten. Im späteren Verlauf bildete sich eine Verbindung zur Ostsee. Es entstand eine ungewöhnliche Mischung aus Salzwasseranteilen und Süßwasseranteilen. Dies hat dazu geführt, dass sich ein reicher Fischbestand bilden konnte, der den ansässigen Fischern ein sicheres Auskommen gewährleistete. Das Kurische Haff ist 1.600 Quadratkilometer groß und an einigen Stellen bis zu 7 Meter tief.

Šilutė zu Deutsch Heydekrug

Die Stadt liegt am Kurischen Haff und ist die zweitgrößte Stadt der Küstenregion von Litauen. Šilutė wurde im 15. Jahrhundert gegründet und ist wegen der gut erhaltenen alten Gebäude bekannt. Die Stadt ist der Heimatort des deutschen Schriftstellers und Journalisten Hermann Sudermann.
In der Umgebung von Šilutė liegt Ventes Ragas, das Windenburger Eck. Das Gebiet ist der südlichste Teil der Haffregion. An dieser Stelle befinden sich ein Leuchtturm und eine Vogelwarte. Die Position der Vogelwarte ist mit Absicht gewählt worden, denn die Zugvögel legen hier eine kurze Pause ein. Die Warte ist bis heute in Betrieb und beringt jährlich mehrere Tausend Vögel, um deren Route nachverfolgen zu können.

Kaunas, die zweitgrößte Stadt Litauens

Kaunas ist die zweitgrößte Stadt Litauens und zeichnet sich durch ihre malerische Altstadt, ausgedehnten Fußgängerzonen und zahlreichen Galerien und Museen aus. In Kaunas leben rund 93 Prozent Litauer und 4 Prozent Russen.
Kaunas war durch die günstig gelegene Position zwischen zwei Flüssen im 4. Jahrhundert als Siedlungsgebiet begehrt. Als Ort wurde Kaunas erstmals im Jahre 1361 in den Chroniken der Kreuzritter erwähnt. Im Jahre 1410 stieg die Stadt zum Mittelpunkt des Handels zwischen Russland und Westeuropa auf. Im Laufe ihrer Geschichte erlebte die Metropole einen Wechsel von unterschiedlichen Besatzungsmächten. Lange Zeit war Kaunas in russischer Hand und galt als westlichster Vorposten des Russischen Reiches. Im Ersten Weltkrieg wurde die Stadt von den deutschen Truppen erobert. Diese Besatzung hielt nicht lange. Die Regierung, der am 16. Februar 1918 gegründeten Republik Litauens, siedelte sich in Kaunas an. Bis 1939 war sie provisorische Hauptstadt und Parlamentssitz von Litauen. Die Nationalsozialisten errichteten im Zweiten Weltkrieg ein Getto in Kaunas, das 1944 von der Roten Armee geräumt wurde. Im Jahre 1989 erhielt die Stadt ihre Unabhängigkeit zurück, nachdem sich die Bevölkerung 1972 mit einer Massendemonstration gegen die sowjetische Besatzung gewehrt hatte.
Ein Highlight der Stadt ist das ehemalige Rathaus. Es wird als Weißer Schwan bezeichnet, da es komplett in Weiß erbaut worden ist. Das Merkmal dieses Gebäudes sind seine Bauelemente im Stil der Renaissance und des Spätbarocks. Der 53 Meter hohe Turm ist das Wahrzeichen der Stadt und mit einem Auerochsen als Wetterfahne geschmückt. Einen weiteren Höhepunkt bildet die St.-Peter-und-Paul-Kathedrale von Kaunas. Sie ist das größte Gebäude der Altstadt und seit 1921 die Basilika des Kardinals von Litauen. Die Kirche ist im gotischen Baustil errichtet worden und verfügt über einen barocken Hauptaltar, der die Kreuzigungsszene Jesu zeigt. Sehenswert ist die Sakristei mit ihrem Kreuzgewölbe oder die neugotisch holzgeschnittene Kapelle aus dem 17. Jahrhundert.

Trakai, Litauens alte Hauptstadt

Litauen - Sehenswürdigkeiten - Trakai

Trakai war vor langer Zeit die Hauptstadt des Landes. Im 12. Jahrhundert residierten hier die Großfürsten und machten die Stadt zu ihrem Verwaltungszentrum. Mit seinen rund 5400 Einwohnern ist es bis heute ein kleiner beschaulicher Ort geblieben. Es befindet sich inmitten eines historischen Nationalparks und ist von fünf Seen umschlossen. Trakai ist ein beliebtes Erholungsgebiet der Litauer. Die umliegenden Hügel und Wälder laden zu ausgiebigen Ausflügen ein. Sehenswert ist die russisch-orthodoxe Kirche oder die Inselburg mit ihrem historischen Museum. Die Burg wurde im Jahre 1655 von den Kosaken zerstört und ab 1952 wiederaufgebaut.

Vilnius, die heutige Hauptstadt Litauens

Mit der größten Altstadt Osteuropas und den prachtvollen Bauwerken gehört Vilnius zu einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Baltikums. Vilnius ist in eine bewaldete Hügellandschaft eingebettet und von zwei Landschaftsschutzgebieten umgeben.
Eine Legende besagt, dass die Stadt von Fürst Gediminas zwischen 1316 und 1341 gegründet worden ist. Ein Traum soll ihn zu diesem Handeln veranlasst haben. Aus der ursprünglichen Siedlung ging im späteren Verlauf ein Handelszentrum hervor. Dieses war zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert ein politisches und kulturelles Zentrum des Großfürstentums. 1610 wurde Vilnius von einem Großbrand zerstört und 1655 von Russland besetzt. Im Nordischen Krieg zwischen den Schweden und den Russen wechselte die Stadt mehrmals den Besitzer. Von 1825 bis 1831 kam es zu Aufständen gegen die Zarenherrschaft und die damit verbundene Unterdrückung. Im Zeitraum von 1896 bis 1902 konnte sich die Stadt wieder als nationales Zentrum etablieren, was in der Sowjetzeit von 1945-1990 ein Ende fand.
Nach der Erklärung der Unabhängigkeit Litauens erhielt Vilnius seinen heutigen Status als Hauptstadt zurück.
In früher Zeit wurde Vilnius gerne als das Jerusalem des Nordens bezeichnet. Im Mittelalter war die deutsche Straße von Vilnius das Zentrum des jüdischen Alltags. Die religiöse Toleranz der Osteuropäer veranlasste viele jüdische Händler und Handwerker dazu, sich in der Stadt niederzulassen. Heute erinnert leider nur noch die Synagoge an die jüdische Geschichte.
Als Ausgangspunkt für eine Stadtbesichtigung empfiehlt sich der Kathedralenplatz. Er ist das Herz der Stadt und ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt. In alter Vorzeit befand sich auf dem Platz eine religiöse Kultstätte. Direkt neben der heutigen Kathedrale stand der Großfürstenpalast. Die Kathedrale selbst beeindruckt durch ihre mächtige Säulenhalle an der Westfassade. Im Inneren befinden sich mächtige viereckige Säulen, die den Raum in drei gleichhohe Schiffe einteilen. Die Kapelle des Heiligen Kasimir bildet das Kernelement des Gebäudes und ist mit dekorativen Elementen reich verziert.
In der Nähe der Kathedrale erhebt sich der Gediminas-Hügel, auf dem der ziegelrote Gediminas-Turm thront. Der Höhenunterschied beträgt 48 Meter. Der Hügel ist gut zu Fuß erreichbar. Alternativ kann der Hügel mit einer Standseilbahn befahren werden. Der Turm ist das wichtigste Wahrzeichen von Vilnius. Am ersten Januar 1919 wehte dort erstmals die Nationalflagge. Am Neujahrsabend feiert die Bevölkerung von Vilnius diesen besonderen Moment.
Die St.-Peter-und-Paul-Kirche ist weitestgehend durch den Krieg verschont geblieben und gehört zu einem der wichtigsten Gebäude der Stadt. Es ist das bedeutendste litauische Denkmal des Hochbarocks. Gerade der Innenraum versetzt Sie ins Staunen. 2000 Figuren und Gesichter stellen biblische Szenen oder historische Schlachten dar. Jede Figur und Darstellung ist einzigartig. Der italienische Meister Pietro Perti hat dieses wunderbare Meisterwerk erschaffen und für die Nachwelt verewigt.
Die St.-Anna-Kirche in der nördlichen Altstadt ist ein Genuss für das Auge. Die Kirche stellt ein Sinnbild für die Harmonie der Linien, Symmetrien und geometrischen Muster dar. Sie ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Ihre E-Bike Reise durch das Baltikum

Der Überblick über Ihre Baltikum Sehenswürdigkeiten hat gezeigt, dass Sie eine abwechslungsreiche und spannende E-Bike erwartet. Sie entdecken die Schätze der Länder und erleben auf Ihren Rundreisen eine noch zum Teil völlig unberührte Natur. Sie haben die Sehenswürdigkeiten Estland, Lettlands und Litauens kennengelernt, die Sie auf Ihrer Belvelo Reise passieren. Sie besuchen interessante Hauptstädte und stehen vor prächtigen Gebäuden – u.a. die Altstadt von Riga, welche von der zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Dieses Erlebnis werden Sie sicherlich nicht vergessen.

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Quellenangaben Bücher/Internet:
Christiane Bauermeister, Eva Gerberding, Jochen Könnecke, Christian Nowak: Reise-Handbuch Baltikum. DuMont Reiseverlag, 2013, S. 110-113, 224-225, 229, 232-237, 327-328, 345
Alexandra Frank, Mirko Kaupat, Günther Schäfer: Baltikum Litauen, Lettland, Estland. Reise Know-How Verlag Peter Rump GmbH, 2017, S. 12-13, 19-43, 54-55, 88-89, 103-111, 154-159, 199-203, 209-213, 257-259, 269-270, 278-279, 281, 291, 332-335, 346-351, 403-407, 497-500, 561-565, 614-616, 622-624, 636-637