Jetzt Ihre E-Bike & Boot Reise in Griechenland buchen
Reisebericht E-Bike & Boot im Saronischen Golf: Eine Woche vor der Küste Griechenlands, auf einem Zweimaster von Radtour zu Radtour – ein Erfahrungsbericht von Eva Ziesche
Der Fahrtwind trägt den Duft von wildem Thymian und Salzwasser heran, während ich mit sanfter E-Unterstützung die letzte Steigung hinaufgleite. Vor mir öffnet sich ein Panorama aus grünen Hügeln, leuchtend weißen Kapellen und dem glitzernden Blau der Ägäis. Es ist einer dieser Momente, die Radreisen mit Belvelo so besonders machen: wenn Komfort auf Erlebnis trifft und sich Bewegung wie Urlaub anfühlt. Im folgenden mein Reisebericht aus dem Mai 2025.
Meine Lieblingsmomente
Ich kann mich nicht auf einen Moment festlegen, daher kommen hier nun meine zwei Highlights. Am Reisetag 5 radeln wir zunächst von Ermioni nach Kosta,
ein kleiner Ort, dort wo sich Saronischer Golf und Argolischer Golf treffen. Hier geht es auf die Fähre nach Spetses. Dieses Insel wurde mir schon als Radfahrer-Paradies angekündigt und ich wurde nicht enttäuscht. Die einzigen motorisierten Fahrzeuge sind Autos mit Sondergenehmigung (so gut wie gar keine) und Motorroller (etwas mehr, aber auch überschaubar). Auf der 24km langen Rundtour umfahren wir einmal die ganze Insel, es geht moderat bergauf und bergab, sodass ich jede Minuten mit einem wunderschönen Ausblick auf das Meer genießen kann. Eine wunderschöne Bucht mit glasklarem türkisfarbenen Wasser reiht sich an die Nächste und ich würde mich am liebsten sofort in die Fluten stürzen. Auf der Westseite der Insel können wir gegenüber das Festland desPeloponnes sehen. Ich erinnere mich noch gut, wie ich vor genau drei Jahren auf der anderen Seite des Golfes stand und mich wunderte, was für eine Insel das da drüben wohl ist. Nun weiß ich es, und ich weiß genau, wie wunderschön die E-Bike Reise auf dem Peloponnes ist.
Mein zweiter Lieblingsmoment folgt direkt am nächsten Morgen, auf der Bootsfahrt von Spetses nach Hydra. Es ist ein wunderschöner Morgen, verhältnismäßig windstill und ich genieße meinen Kaffee an Deck des Zweimasters. In der Ferne liegen die Inseln in einem morgendlichen Dunst, um uns herum kein anderes Schiff. Mein Blick schweift aufs Wasser und es sieht aus, als wäre ein Tintenfass ins Meer gefallen. Es ist dunkelblau und wunderschön. Ich bin so fasziniert von der Farbe, ich kann nicht wegschauen. Ich habe noch nie so tiefblaues Wasser gesehen.
Eine neue Perspektive auf Griechenland: Rad & Schiff
Die Kombination aus E-Bike und Schiff macht es möglich, Griechenland abseits des Massentourismus und mit allen Sinnen zu entdecken. Unser schwimmendes Hotel, das gemütliche Holzschiff Hemera, bringt uns von Insel zu Insel: Methana, Poros, Spetses, Hydra, Ägina – Namen, die nach Mythos klingen und im Rhythmus der Wellen zum Leben erwachen.
Jeden Tag wartet eine neue Radtour, sorgfältig abgestimmt auf das Profil der Gruppe und angereichert mit kulturellen, kulinarischen und landschaftlichen Highlights. Die Etappen führen durch duftende Pinienwälder, zu antiken Tempeln, über Berge mit spektakulären Ausblicken und in versteckte Buchten, wo wir nach der Fahrt im kristallklaren Wasser baden. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir ein Badestopp vor der Insel Dokos: vom Boot aus springe ich ins Wasser, schwimme mit Flossen und Schnorchel in Richtung Insel. Schnell wird aus dem weiten Tief des Meeres ein Unterwasser-Panorama. Felsen wechseln sich mit Seegraswiesen ab, ein perfekter Lebensraum für viele Meeresbewohner. Ich sehe einen Kugelfisch, der mich genau beobachtet, kleinere und größere bunte Fische, Muscheln und Krabben. Wenn ich auftauche, liegt unsere Hemera nicht weit entfernt und schaukelt im leichten Seegang, auf der anderen Seite ein wunderschöner Sandstrand.
Komfort trifft Charakter: Unsere Route durch den Saronischen Golf
Die achttägige Reise beginnt für uns außerplanmäßig in Kiato, denn unser Boot kämpft auf dem Weg zu uns mit Gegenwind und starken Strömungen. Also gehen wir nicht auf der Insel Salamina an Bord, sondern auf der Nordseite des Peloponnes. Wir fahren durch den imposanten Kanal von Korinth, nach Methana, Poros, Galatas, Ermioni, Spetses, Ägina und Salamina. Dank E-Bike-Unterstützung meistern wir auch anspruchsvollere Etappen mit Leichtigkeit: 40 bis 50 Kilometer pro Tag und einige Höhenmeter sind gut zu bewältigen. Dennoch freue ich mich zwischendurch über die kleinen Picknicks mit Joghurt, Honig, Nüssen und frischen Früchten, einem Kaffee oder sogar einem frisch gemixten Smoothie.
Highlights wie der Aphaia-Tempel oder die autofreie Insel Hydra lassen sich auf diese Weise in ihrem eigenen Tempo erleben.
Auf Spetses etwa führt uns eine leichte Küstentour vorbei an eindrucksvollen Anwesen, pittoresken Buchten und durch einen Pinienwald. In Hydra hingegen tauschen wir die Räder gegen unsere Füße: Da zwei- und vierrädrigte Fahrzeuge
verboten sind, erkunden wir die schmalen Gassen, besuchen Galerien und genießen das Inselleben bei einem Kaffee mit Blick auf den kleinen Hafen. Ich erinnere mich an ein Gespräch mit dem Besitzer einer Buchhandlung, der stolz seine Sammlung antiker Karten zeigte und uns erzählte, wie die Insel früher ein Zentrum für Dichter und Kapitäne war.
Die Routen sind so gestaltet, dass auch die Transfers zwischen Landgang und Schiff ein Teil des Erlebnisses werden. Mal werden steigen wir zunächst ins Beiboot und werden an Land gebracht, mal fahren wir direkt am Hafen los. Das Schiff bleibt stets vertrauter Ausgangspunkt und Zufluchtsort nach den Touren.
Inselhüpfen mit E-Antrieb: Für wen ist diese Reise gemacht?
Diese E-Bike-Radreise ist ideal für Genießer, aktive Best Ager, Paare oder Freundesgruppen, die Wert auf Komfort und gute Planung legen. Sie eignet sich auch für Radreise-Einsteiger: Dank geführter Touren, hochwertiger E-Bikes, eines Begleitfahrzeugs und einer erfahrenen Reiseleitung kann jeder entspannen – und trotzdem aktiv sein. Und wenn man doch mal lieber die Seele baumeln lassen will, freut sich die sympatisch Crew über Gesellschaft an Bord
Tagsüber erkunden wir auf zwei Rädern Griechenlands Inselwelt, abends genießen wir die Gemütlichkeit an Bord: klimatisierte Kabinen mit eigenem Bad, ein gemütlicher Salon, liebevoller Service und kleine Details wie der Sundowner auf dem Deck machen das Reisen angenehm entschleunigt. Die Crew begrüßt uns jeden Tag mit einem Lächeln, und spätestens beim gemeinsamen Sirtaki-Tanz an Deck ist aus einer Gruppe von Mitreisenden eine Reisegemeinschaft geworden.
Tipps für Neugierige und Unentschlossene
Wer zum ersten Mal eine Rad-und-Schiff-Reise in Betracht zieht, kann beruhigt sein: Die Tagesetappen sind für geübte E-Bike Fahrer machbar, und die Guides achten auf ein angenehmes Tempo. Auch Pausen für Fotos, Cafés oder spontane Begegnungen sind eingeplant. Auch wer noch nicht so viel Erfahrung auf dem E-Bike hat ist herzlich willkommen, eine gewisse Grundfitness wäre jedoch von Vorteil, da wir einige Höhenmeter zurücklegen.
Mitnehmen sollte man neben leichter Kleidung und Badesachen vor allem Lust auf Neues: Die Mischung aus Bewegung, Entspannung, Land und Wasser bietet genau die richtige Balance für alle, die komfortabel, aber aktiv reisen möchten. Ein Tipp von mir: Ein kleines Fernglas macht sich bezahlt, denn immer wieder entdecken wir unterwegs Delfine, Seevögel oder ferne Klosteranlagen auf Felsenhöhen.
Fazit: Eine Radreise für alle Sinne
Wer Inselhüpfen per E-Bike in Griechenland erleben möchte, wird bei Belvelo fündig. Die Tour verbindet Bewegung und Erholung, Land und Meer, Aktivität und Genuss. Ob am frühen Morgen beim ersten Kaffee an Deck oder beim Picknick unter Eukalyptusbäumen – diese Reise berührt nicht nur die Waden, sondern auch das Herz.
Sie möchten noch ein paar visuelle Eindrücke von der Reise? Besuchen Sie unser Instagram-Profil, hier erwarten Sie kurze Videos und Fotos von unterwegs.